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Zigarre mit Zigarrencutter richtig anschneiden

Nach der Herstellung wird die Zigarre am Mundende mit einer Kappe verschlossen, um den Tabak vor der Austrocknung zu bewahren. Das Anschneiden ist daher unumgänglich, um die eingearbeiteten Rauchkanäle freizugeben. Hier stellen wir vor, wie Sie Ihre Zigarre mit einem Zigarrencutter richtig anschneiden, damit der Rauchgenuss optimal ist.

Videos mit Tipps zu Zigarrencuttern:

Beim Anschneiden gibt es verschiedene Sachen zu beachten, damit Sie die Zigarre in vollen Zügen genießen können. Mit ein paar einfachen Grundregeln können Sie nahezu jede Zigarre richtig anschneiden. Beachten Sie allerdings, dass einige Modelle Besonderheiten beim Anschneiden aufweisen können.

Die Kurzfassung

  • Schneiden Sie niemals die gesamte Schulter ab
  • Zu kurz geschnittene Zigarren können erneut geschnitten werden
  • Schneiden Sie immer gerade
  • Führen Sie den Schnitt in einem einzelnen kräftigen Zug aus
  • Bei stumpfen Klingen sollten Sie einen neuen Zigarrencutter kaufen

Wo anschneiden?

Der Schnitt soll, wie bereits erwähnt, die Kappe am Mundende abtrennen, um die Rauchkanäle freizulegen. Dafür wird die Zigarre an oder oberhalb der Schulter abgeschnitten. Die Schulter ist der sichtbare Verbindungsring zwischen Kappe und Deckblatt.

Der Schnitt darf dabei niemals so weit unten ausgeführt werden, sodass die Schulter komplett abgetrennt wird. Ein schmaler Ring der Schulter muss an der Zigarre verbleiben, da Sie sonst Gefahr laufen, das Deckblatt bereits vor dem Anzünden abzuwickeln. Ein unangenehmer Nebeneffekt einer zu weit geschnittenen Zigarre könnten auch Tabakbrösel sein, welche sich bei jedem Zug lösen.

Zu kurz geschnitten

Wenn sich die Zigarre nicht oder nur sehr schwer ziehen lässt, kann es sein, dass Sie diese zu kurz abgeschnitten haben. In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, noch einmal nachzuschneiden, wobei Sie wieder darauf achten müssen, nicht die komplette Schulter abzuschneiden. Sollte das Nachschneiden oberhalb der Schulter nicht mehr möglich sein und die Zigarre lässt sich dennoch nicht ziehen, kann es vielleicht helfen, die Rauchkanäle mit einem Werkzeug zu öffnen. Das Fazit heißt also: Eine zu kurz abgeschnittene Zigarre stellt kein unlösbares Problem dar.

Achtung: Kein schräger Schnitt

Beim Ansetzen des Schnittes mit dem Zigarrencutter müssen Sie sehr darauf achten, dass der Schnitt genau vertikal geführt wird. Ein zu schräg angesetzter Schnitt kann die Zigarre übermäßig zusammendrücken und die Rauchkanäle verschließen oder zum ungleichmäßigen Abbrennen führen. Außerdem riskieren Sie ein reißendes Deckblatt, welches Ihnen mehr Arbeit als Genuss bereiten würde.

Es kann helfen, wenn Sie die Klingen gefühlvoll an der Zigarre ansetzen und dann noch einmal den Sitz kontrollieren. Mit dem leichten Oberflächenkontakt können die Klingen nicht mehr verrutschen. Bei hochwertigen Modellen sind die Klingen über ein Getriebe verbunden und erleichtern den gleichmäßigen Schnitt.

Kraftvoller Schnitt

Führen Sie den Schnitt mit einem Ruck und einer angemessenen Kraft aus. Zu zaghaftes Drücken verursacht fast mit Sicherheit leichte Schäden an der Zigarre. Außerdem sollten Sie es vermeiden, die Zigarre in mehreren kleinen Schritten zu schneiden. Beide Fehler könnten dazu führen, dass die Zigarre gequetscht wird oder das Deckblatt reißt. Hierfür ist möglicherweise ein wenig Übung nötig, aber mit der richtigen Technik kann auch jemand mit wenig Kraft die Zigarre richtig anschneiden.

Scharfe Klinge

Sollten Sie, trotz aller Vorsicht und Erfahrung, ernsthafte Schwierigkeiten beim Anschneiden bekommen, kann das an stumpfen Klingen liegen. Diese verursachen ebenfalls die oben beschriebenen Fehler. Ein Nachschärfen ist mit haushaltsüblichen Mitteln in der Regel nicht möglich, wodurch Sie über den Kauf eines neuen Zigarrencutters nachdenken sollten. Vermeiden Sie in diesem Fall unbedingt die weitere Nutzung, da Sie in absehbarer Zeit eine Zigarre zerstören werden.


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